Mittelalterlampe

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Für den Bau meiner Mittelalterlampen habe ich ein Leimholzbrett, einen 8mm Rundstab und mehrere Schweinsblasen besorgt. Mit einem Zirkel habe ich jetzt die Böden und die oberen Lampenringe angezeichnet und anschließend mit der Stichsäge ausgeschnitten.
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Die ausgeschnittenen Werkstücke mussten noch mit der Feile und mit Sandpapier nachgearbeitet werden.
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Jetzt mussten mit Hilfe einer Ständerbohrmaschine jeweils vier Löcher im Durchmesser 8mm gebohrt und der Rundstab zugeschnitten werden. Ich benötigte für zwei Lampen acht Stäbe von exakt 170mm Länge.
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Die Rundstäbe wurden mit wasserfestem Holzleim in den Lampenboden und den Lampenring eingeleimt.
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Jetzt mussten die Leimstellen erst mal über Nacht aushärten. Inzwischen habe ich aus dem Restholz mit der Lochkreissäge zwei Holzscheiben zugeschnitten die genau den Durchmesser für ein Teelicht haben. Darauf habe ich jeweils eine leere Teelichthülle befestigt. Die Montage kann dann wahlweise auf den Dorn gesetzt werden wenn man keine Stumpenkerze benutzen möchte. Ich ziehe diese Methode vor weil Wachsreste schlecht aus der Lampe zu entfernen sind.
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Am nächsten Tag habe ich zwei Schweinsblasen etwa eine Stunde in handwarmem Wasser eingeweicht. Als sie weich genug waren habe ich die Blasen aufgeschnitten um die Lampengestelle gelegt und mit gewachstem Zwirn eng zusammen genäht. Danach wurde die Lampenhaut wieder vom Gestell genommen, umgekrempelt und wieder aufgezogen. Die Naht befindet sich nun im Inneren der Lampe. Die Lampenhaut habe ich zum Schluss mit Tapetennägeln oben und unten befestigt. Wenn die Haut getrocknet ist spannt sich sich ganz fest um das Lampengestell.
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Zum Schluss habe ich in die Lampenringe zwei Löcher gebohrt und jeweils einen Hanfstrick zum Aufhängen befestigt.